BOOK REVIEW: DAS ZEICHEN DES STURMS

Da es sich hierbei um den zweiten Teil der Witchland Reihe handelt kann es vorkommen, dass sich hier eventuell Spoiler zum ersten Band einschleichen können. Also solltet ihr bereits das Zeichen der Wahrheit/ Schwestern der Wahrheit gelesen haben dürfte das kein Problem darstellen. Für alle anderen, werde ich versuchen nicht so viel zu verraten. Beginnen wir also. Wo soll ich anfangen. Ich finde es reicht schade, das der Verlag sich dazu entschieden hat, das erste Buch neu aufzulegen. Klar bespreche ich den zweiten aber ich finde es immer doof, wenn etwas verändert wird. Dennoch genug davon. Das Zeichen des Sturms knüpft bereits zwei Wochen nach den Geschehnissen an das Zeichen der Wahrheit/ Schwestern der Wahrheit an. Iseult und Safi wurden in Lejna getrennt und schlagen sich fortan in unterschiedliche Richtungen durch, mit einem Ziel: Bald wieder zueinander zu finden.

Doch zunächst müssen sie getrennt voneinander und jede für sich eigene Abenteuer bestehen. Iseult schlägt sich mit dem Blutmagis Aeduan durch, wobei keiner dem Anderen so richtig traut. Auf der anderen Seite ist Safi mit Vaness nach Azmir unterwegs, auch da liegen einige Steine auf ihrem Weg zum Ziel. Und dann ist da noch Merik, der wie durch ein Wunder die Explosion auf seinem Schiff überlebt hat und sich nun Richtung Lovats befindet, zunächst verschlägt es ihn aber in seine Heimat Nubrevna, um herauszufinden ob seine Schwester Vivia an den Anschlägen auf sein Leben dahintersteckt. Allerdings hat sich dort ebenso die Lage nicht zum Guten gewendet. Hungersnot herrscht in allen Straßen und Vivia versucht, sich die Anerkennung des Rates zu holen um als baldige Königin eingesetzt zu werden. Überall spitzt sich die Lage dramatisch zu und in den Magislande herrschen Krieg.

Man sieht, es passiert sehr viel und man kann sich nicht von den Seiten losreißen.
Bündnisse werden geschmiedet, neue Freundschaften werden geschlossen und neue Feinde tauchen auf. Es gibt eigentlich keinen Moment, der langweilig wäre. Was mir besonders gut gefallen hat ist, das die Geschehnisse nicht nur aus einer Perspektive sondern gleich aus fünf erzählt werden. Was nicht nur sehr spannend für die Geschichte ist, sondern auch für die Gefühle, Gedankengänge und Handlungen des jeweiligen Erzählers ist. So hat man gleich mehrere Sichtweisen auf die Ereignisse und kann sich besser in die Story hineinversetzen und mitverfolgen. Die einzelnen Charakter sind mit durchweg positiv und sympatisch aufgefallen, ob wohl ich mich im ersten Band noch recht schwer mit ihnen getan habe, so weit ich mich noch erinnern kann. Zudem hatte ich nicht viele Probleme mich in die Handlung einzulesen und konnte allem recht gut folgen. Sicherlich sind hier und da einige Sachen ausbaufähig, trotzdem habe ich mich unterhalten gefühlt und Susan Dennard hat mit den Magislande eine tolle und interessante Welt geschaffen, die überzeugt. Obwohl ich doch gerne mehr Informationen über Cahr Awen gehabt hätte und auch über die unterschiedliche Magie, die letztlich nur in einem Glossar, näher beschrieben wird. 

Tja, es bleibt also spannend und ich frage mich, auf welche Reise Susan Dennard ihre Figuren in den nächsten Bände schicken wird, ob es ein Happy End gibt oder ob viele Fragen offen bleiben, die bisher noch nicht geklärt sind. Sicherlich sind die Witchland Büche nicht so genial umgesetzt wie beispielsweise Six of Crows von Leigh Bardugo, dennoch unterhaltsam und interessant zu lesen und mitzuverfolgen. 

Die Magislande stehen vor dem Krieg, während vier Menschen gegen ihre Bestimmung ankämpfen: Der ungestüme Kapitän Merik wird für tot erklärt, als sein Schiff zerstört wird. Doch Merik hat überlebt und wird sich mithilfe seiner Windmagie rächen. Gleichzeitig stellt der Blutmagis Aeduan die flüchtige Iseult, die ihm einen Pakt anbietet: Wenn es Aeduan gelingt, Iseults verschwundene Freundin Safi zu finden, erhält der Blutmagis das Vermögen zurück, das ihm gestohlen wurde. Doch Safi kämpft in einem Land voller Seeräuber um ihr Leben. Werden ihre Gefährten sie rechtzeitig finden – oder muss ihre Wahrmagie sie retten?
Titel: Das Zeichen des Sturms
Reihe: Witchland
Erscheinen: 22. Januar 2018
Autor: Susan Dennard
Seitenzahl: 512
Verlag: Penhaligon Verlag
Rating 5.0/10


*Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das schöne Rezensionsexemplar

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