BOOK REVIEW: DER FLUCH VON PENDLE HILL

Der Fluch von Pendel Hill bereits der zweite Teil der Reihe Frey & McGray, ich wurde also so gesehen in das Geschehen hineingeworfen und musste mich mit den handelnden Figuren die Schatten von Edinburgh, und somit den ersten Teil der Serie, vorgestellt wurden erst einmal zurechtfinden. Nicht gerade leicht und dieses Schwierigkeit solle mich auch das ganze Buch über begleiten. Genauso war es für mich schwer in das Buch hineinzufinden. Besonders die beiden Protagonisten konnten bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, wenn es nur dabei geblieben wäre, denn ich finde sowohl Fray als auch der Schotte McGray sehr unsympathisch. Ich schreibe sehr ungerne negative Rezensionen, dennoch komme ich bei diesem Buch nicht umhin dies zu tun. Es kann sein, dass einige die Reihe mögen, denn sei es auch gegönnt aber mir haben Beide Figuren überhaupt nicht gefallen. Mir schien der gute McGray doch in manchen Situationen aggressiv und ziemlich brutal zu agieren und gegenüber seinen Mitmenschen war er bei weitem nicht anders. 

Und dabei ist die eigentliche Story noch nicht mal so schlecht, nur von der Umsetzung und den handelnden Figuren hätte sich de Muriel etwas anderes einfallen lassen sollen. Die Mischung aus Krimi und Mystik hätte so viel Potential die aber irgendwie sehr verschenkt wurde. In der Fluch von Pendle Hill müssten nämlich McGray und Fray einen aus der Irrenanstalt entflohenen Mann aufspüren, der bevor er aus der Anstalt entflohen ist eine Krankenschwester mit Gift ermordet hat, was aber für McGray viel schockierender ist, dass der Mann zuvor mit seiner, seit Jahren stummen, Schwester gesprochen hat die ebenfalls in der Irrenanstalt Patientin ist. Die beiden Beamten heften sich an die Fersen des entflohenen Mörders. Nicht nur um ihn zur Verantwortung zu ziehen, sondern McGray möchte ebenfalls wissen, wieso gerade seine Schwerster mit dem Mann besprochen hat und wie so sie gerade jetzt ihr Schweigen bricht. Ob es etwas mit den Gerüchten über übernatürliche Phänomenen zu tun hat die in der Anstallt kursieren? Auf diese Fragen kann eigentlich nur der Entflohenen Joel Ardglass geben und so führt es die Ermittler in den Süden in die Grafschaft Lancashire nach Pendle Hill, ein Ort voller magischer Kräfte und anderen unheimlichen und unerklärliche Dingen.

Wie bereits gesagt, haben die Charakter einiges an dem sonst so interessanten Buch verdorben, denn hier hätte sich das Sprichwort "weniger ist mehr" bewahrheitet. Aber auch die Übrigen Figuren sind nicht gerade das Gelbe vom Ei. Ansonsten sind der Schreibstil flüssig und nachvollziehbar und ebenso die Orte kann man sich bildlich vorstellen. Für diejenigen die bereits den ersten Teil gelesen und gemocht haben, ist dies eine gute Fortsetzung, für mich allerdings war es ein netter Zeitvertreib und keine Reihe die ich unter Garantie weiterverfolgen möchte. 


Neujahr 1889. In Edinburghs berüchtigter Irrenanstalt ermordet ein gefährlicher Psychopath eine Krankenschwester. Kurz bevor ihm die Flucht gelingt, unterhält er sich mit einer jungen Patientin, die seit Jahren kein Wort gesprochen hat. Wieso hat sie ihr Schweigen gebrochen? Sind die Gerüchte von schwarzer Magie wahr, die in den Fluren der Anstalt kursieren? Inspector McGray geht der Fall sehr nahe, denn die junge Frau ist seine Schwester. Zusammen mit seinem Partner Ian Frey verfolgt er den Mörder durch das ganze Königreich – bis zum Pendle Hill, Sitz der gefürchteten Hexen von Lancashire, wo die beiden genialen Ermittler einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur kommen …
Titel: Der Fluch von Pendle Hill
Reihe: Frey & McGray
Erscheinen: 15. Januar 2018
Autor: Oscar de Muriel
Seitenzahl: 512
Verlag: Goldmann Verlag
3/5


*Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das schöne Rezensionsexemplar

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