Hope & Despair - Meine Reise zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Sie sind buchstäblich ein Geschenk des Himmels: Zum Dank für die heimliche Rettung eines schiffbrüchigen Ufos bekam die amerikanische Regierung einst zwölf übermenschliche Babys geschenkt. Sechs Mädchen und sechs Jungen – jeweils für die guten und die schlechten Gefühle der Menschen stehend. Dies ist genau siebzehn Jahre her und die Babys sind nicht nur groß geworden, sondern wurden auch voneinander getrennt. Während Hope und die anderen fünf Mädchen sich als Probas dem Guten im Menschen verpflichten, verhelfen die männlichen Improbas dem kriminellen Untergrund zu Geld und Macht. Bis zu dem Tag, an dem die Improbas ihre Gegenspielerinnen aufspüren und nur Hope entkommen kann. Mit ihrem Gegenpart Despair dicht auf den Fersen…

Der Klappentext hatte mich doch schon neugierig auf das Buch gemacht. Dennoch wurde ich nicht zu 100% von der Story gepackt. Durchaus haben mir das Zusammenspiel der Emotionen gefallen und ich habe bis dato kein Buch in der Hand gehalten, die diese Thematik aufgefasst hatte. Trotzdem hat für mich etwas gefehlt. Vielleicht war es die Spannung, die gefehlt hat zumal sehr viel Potenzial dagewesen wäre. Sei es, ohne viel zu spoilern, die Jagd nach Hope oder der Moment als ihre Schwester sich in der Gefangenschaft ihrer Widersacher befunden haben oder die Handlungsorte die meiner Meinung nach vielleicht mehr oder vielmehr mehr einbezogen sein konnten.

Zudem muss ich ehrlich sagen, hat mich der Umgangston zwischen den Improbas sehr geschockt. Ich mein Jugendbuch. Sollte man da nicht eher aufpassen welche Wörter da fallen. Klar, gibt es einige Teenager die diese Begriffe auch selbst mal verwenden, aber muss es dann auch noch geschrieben werden, wenn es auch 12 jährige Leser es als Lektüre nehmen? So viele W** und F** Worte, bin ich ja aus der Black Dagger Reihe von J.R. Ward gewöhnt und da kamen noch nicht mal so viele drin vor.

Nichtsdestoweniger hat mir der Charakter Despair gefallen. Seine Persönlichkeit und wie er seine Vergangenheit zum trotz dennoch nicht gänzlich verkommen ist, machte mir beim Lesen mut, dass nicht alles verloren war. Besonders die Begegnungen mit Hope und ihm haben mir gefallen. Was für mich aber bis jetzt immer noch keinen Sinn ergibt, ist das Auftauchen einer Figur, die meiner Meinung nach vollkommen überflüssig und irrelevant für die Ganze Handlung ist. Trotzdem bleiben für mich die anderen Handelnden Figuren eher blass und wenn sie mal einen Auftritt hatten, konnten sie nicht wirklich viel zur Handlung beitragen. Auch Hope hat mich eher genervt als dass sie hilfreich war. Sie kam mit eher wie ein naives und gutgläubiges Mädchen vor, dass mit Händen und Füßen nach Unabhängigkeit kämpfte. Sie hat mir ehrlich gesagt überhaupt nicht gefallen.

Mit dem Schreibstil von Carina Mueller bin ich nicht wirklich warm geworden und bezweifle ob ich mir auch noch einen weiteren Teil der Reihe zulegen und lesen werde. Das soll keine Kritik sein, eher ist es meine persönliche Meinung. Wem das Buch gefällt sei es gegönnt, aber für mich hat die Geschichte viel an Potenzial verschenkt und ich gebe es offen zu, dass es nicht wirklich zu 100% mein Fall war. Dennoch muss ich zugeben, dass die Idee wirklich gut ist und auch bestimmt für einige eifrige Leser spannend und interessant weitergehen wird. gerade weil bisher noch keiner auf die Idee gekommen ist, diese gegensätzlichen Gefühle der Menschen in Lebewesen zu packen.

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